Wir sehen uns einer Situation gegenüber, die auch aus anderen Städten und Kreisen in Schleswig-Holstein bekannt ist:
Unsere kommunale Senioreneinrichtung befindet sich in Schwierigkeiten mit Verlusten und Investitionsstau.
Die großen und kompetenten Anbieter in diesem Bereich wie die Diakonie, die Caritas, die AWO, die Brücke und auch private Anbietergruppen zeigen, dass die zwischen den Heimen und dem Land ausgehandelten Pflegesätze ausreichend sind, um für Bewohner und Mitarbeiter würdige Pflege und Betreuung zu gewährleisten. Diese Betreiber können den laufenden Betrieb finanzieren und in ihre Einrichtungen investieren. Kommunale Häuser als Einzelkämpfer in einem hochkomplexen Wettbewerbsumfeld können das nicht mehr!
So sieht das vorliegende Eigenkonzept für die Neue Heimat Investitionen von 9,5 Mio. € vor. Die Prüfer des Konzeptes von PWC bewerteten es aber als zu optimistisch. Im Ergebnis wird ein jährliches Defizit von bis zu 500.000 € und ein sich wieder aufbauender Instandhaltungsstau erwartet.
Die anderen Städte und Kreise haben das Problem erkannt und geben ihre Häuser in die leistungsstarken Hände der kompetenten Anbieter ab. Das hat die Stadt Büdelsdorf getan, das hat jüngst der Kreis getan (einstimmiger Beschluss im Kreistag!) und das hat zuletzt die Stadt Schleswig getan (einstimmiger Beschluss in der Ratsversammlung!). So sinkt der Anteil kommunaler Häuser in Schleswig-Holstein kontinuierlich und liegt jetzt bei unter 4% mit weiter fallender Tendenz!
Wir können diese Entwicklung bedauern, können sie aber nicht aufhalten und dürfen sie nicht ignorieren! Wer in diesem Umfeld auf einen weiteren Alleingang beharrt, handelt nicht sozial, sondern fahrlässig!
Unsere Nachbarstadt Büdelsdorf betreibt gemeinsam mit der Brücke seit Jahren erfolgreich und zum Wohl der Bewohner die Seniorenanlage Am Park. Ohne Verluste, ohne Investitionsstau, ohne Streit und ohne Schlagzeilen. Der Bürgermeister der Stadt Rendsburg ist dort seit Jahren Mitglied des Aufsichtsrates und Teil der reibungslosen Zusammenarbeit. Dass dieses Modell auch für Rendsburg richtig ist, zeigt ebenso die Tatsache, dass in der Seniorenwohnanlage Am Park mehr Rendsburger leben als in der Neuen Heimat!
Deshalb ist der Weg nach dem Vorbild unserer Nachbarstadt naheliegend und verantwortungsvoll. Wir wollen in einer starken Gemeinschaft unsere Neue Heimat erhalten und stärken.
Wir Bürger müssen jetzt aufstehen und für die Vernunft und die Neue Heimat eintreten!
Wir Bürger müssen jetzt NEIN sagen zu einem aussichtslosen Alleingang!
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