Der Aufstellungsbeschluss zum Bauprojekt „Sandkoppel“ wurde auf Bestreben eines
Investors gefasst. Wir haben dieses Vorhaben von Anfang an sehr begrüßt, da hierdurch ein Zugang
zur Gleisanlage sowie eine Fläche für die notwendige Infrastruktur (Parkflächen für Fahrräder,
Ladestationen, sanitäre Anlagen) und eine adäquate Bahnsteiganlage möglich wurden. Die CDU-
Fraktion hält auch weiterhin an dem Bahnhaltepunkt in Seemühlen-Nord fest, um die Mobilität der
Anwohner zu erhöhen und das Pendeln zum Arbeitsplatz, zur Schule oder zu Freizeiteinrichtungen
zu erleichtern. Wir können von den Menschen nicht verlangen die Mobilität nachhaltig zu gestalten
ohne die hierzu erforderlichen Rahmenbedingen zu schaffen.
Die im Rahmen der Bauleitplanung genannten Einwände der Umweltbehörde sehen wir sehr
kritisch. Diese führten dazu, dass der Investor sein Vorhaben nun zurückgezogen hat. Dieses
Ergebnis eines so guten Projektes für unsere Stadt, macht uns fassungslos.
In diesem Fall stehen Umweltbelange im Vordergrund und verhindern eine innerstädtische
Nachverdichtung von Wohnraum, die wir -gerade in Rendsburg- so sehr brauchen. Es handelt sich
um ein gut gelegenes, nahezu vollständig erschlossenes Grundstück, auf dem eine Wohnbebauung
möglich ist und dessen bestehende Infrastruktur genutzt werden kann. Aus unserer Sicht bedeutet
dies einen geringeren Eingriff als die Versiegelung zusätzlicher Flächen im Außenbereich und
entspricht daher auch dem Umweltgedanken. Daher wollen wir mit dem Landrat und Vertretern
des Landes ins Gespräch gehen, um die für die Realisierung des Projektes notwendigen Schritte zu
besprechen und realisierbare Lösungen zu finden.
Jörn Klatt Anja von Allwörden
Ortsvorsitzender Fraktionsvorsitzende
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